Warum eigentlich Python? Die nicht-technischen Gründe.

Warum ist hier Python die Sprache der Wahl und nicht eine andere? Man könnte die Beispiele für das Einrichten einer produktiven Umgebung für die Softwareentwicklung auch an Swift, Kotlin, JavaScript, Ruby oder Java demonstrieren. Das stimmt, aber für die Wahl von Python sprechen mehrere Gründe:

Machine Learning

Python ist die wichtigste Sprache im derzeit wichtigen Feld des maschinellen Lernens. Insofern ist es absolut sinnvoll, zumindest basale Eigenschaften von Python zu kennen, um eventuell auftauchende Machine-Learning-Anforderungen im Programmieralltag meistern zu können.

Monty Python

Aber hallo: Eine Sprache, die sich nach der legendären britischen Satiriker- und Nonsense-Truppe benennt? Die kann doch nur cool sein. In Anlehnung daran verwenden Python-Programmiererinnen und Programmierer anstelle der bekannten Variablenbezeichnungen „foo“, „bar“ und „baz“ die Monty Python stammenden „spam“, „ham“ und „eggs“.

The Zen of Python

Starte bitte das Terminal eröffne mit der Eingabe von python3 eine Session in der interaktiven Konsole von Python. Nun gib dort import this ein und es erscheint:

The Zen of Python, by Tim Peters

Beautiful is better than ugly.

Explicit is better than implicit.

Simple is better than complex.

Complex is better than complicated.

Flat is better than nested.

Sparse is better than dense.

Readability counts.

Special cases aren't special enough to break the rules.

Although practicality beats purity.

Errors should never pass silently.

Unless explicitly silenced.

In the face of ambiguity, refuse the temptation to guess.

There should be one-- and preferably only one --obvious way to do it.

Although that way may not be obvious at first unless you're Dutch.

Now is better than never.

Although never is often better than *right* now.

If the implementation is hard to explain, it's a bad idea.

If the implementation is easy to explain, it may be a good idea.

Namespaces are one honking great idea -- let's do more of those!

Somit legt die Python-Philosophie großen wert auf eine klare Syntax, auf gut lesbare Programme, die sich einfach warten lassen. Kryptische Konstrukte, wie etwa die berüchtigten Perl-Oneliner, gelten als schlechter Programmierstil.

Eine Sprache, die auf diese Weise ihre Philosophie mitbringt, muss einfach gut sein. 😉