Amazon Machine Learning für alle auf der AWS re:Invent 2016

Auf der AWS re:Invent 2016 hat Amazon verschiedene Machine-Learning-Services der Öffentlichkeit vorgestellt. Insbesondere drei bisher interne Werkzeuge sollen die Phantasie der Entwicklergemeinde wecken: Rekognition, Polly und Lex.

Bilder erkennen mit Amazon Rekognition

Neue Standards bei der Bilderkennung möchte Amazon mit Rekognition setzen. So sollen beispielsweise Hunde nicht nur als solche erkannt werden, sondern sogar ihre Rasse will Rekognition ermitteln. Auch bei der Gesichtserkennung präsentiert Amazon sehr stolz, die Möglichkeiten von Rekognition. Hier ermittelt der Dienst nicht nur alle Gesichter auf Bildern, sondern versucht auch festzustellen, in welcher Gemütslage sich der jeweilige Mensch befindet.

Amazon schlägt Verbrauchern vor, Rekognition zur Kategorisierung von großen Foto-Bibliotheken einzusetzen. Andere Dienste könnten Sicherheitsanwendungen sein.

Sprache verarbeiten mit Amazon Polly

Amazon Polly dient zur lebensnahen mündlichen Wiedergabe von Text. Derzeit unterstützt der Service 24 Sprachen und bietet dabei 47 verschiedene Sprecherinnen und Sprecher, die sich zum Teil auch durch den Akzent unterscheiden.

Anwendungsbereiche erstrecken sich dabei über den Einsatz in einem Call-Center, das Auslesen von Sensoren, die Unterstützung von Hilfsbedürftigen bis hin zum Erlernen einer Sprache durch Endanwender.

Lex als Basis lebendiger Anwendungen

Bekannt ist Lex als Gehirn, das Amazons Sprachassistentin Alexa antreibt. Lex basiert auf Deep-Learning-Technologien (ASR – Automatic Speech Recognition und NLU – Natural Language Understanding). Mit Lex sollen Entwicklerinnen und Entwickler lebendige Anwendungen erstellen können: Chatbots, gesprächsbereite Auskunftssysteme und Kontrollinstanzen für Drohnen, Roboter oder Spielzeug.

Dabei sind die auf Lex basierenden Dienste nicht isoliert, sondern sie können sich mit vielen bekannten und weit verbreiteten Anwendungen verbinden. Bereits jetzt klappt die Verbindung mit dem Facebook Messenger und die Verknüpfungen zu Slack sowie Twilio sind in Arbeit.